Mittwoch, 8. August 2012

Aus Fehlern lernt man!

Der erste Tag in der capacitación war total gut.
Der Anfang des Sprachkurses war super, wir haben einen kleinen Test gemacht, um uns in Gruppen des "Könnens" aufzuteilen und dann haben wir Spiele auf Spanisch gespielt. Morgen geht's um 9 Uhr weiter mit den aufgeteilten Gruppen.

Außerdem haben wir heute noch einmal viel über die Einsatzstellen und die IERP (Iglesia Evangelia del Rio de la Plata) generell erfahren.

So, und dann geschieht folgendes:
Wir wollen nach Hause, also nach Villa Ballester. 
Wir fahren das erste Mal ganz alleine, vorher hat Willy uns nämlich begleitet. Okay, kein Problem. Wir müssen ja nur von dem Haus der Iglesia die Straße hoch, in den tren rein - Richtung Suarez, 7 Stationen weiter, raus, und wir sind da.
Gut, los geht's.
Wir laufen zur Haltestelle, wechseln die Straßenseite (richtig), warten auf die nächste Bahn (richtig), steigen ein (falsch) und freuen uns, dass wir endlich nach Hause können, denn dort war die Aussicht auf Empanadas und einen Film über die Einsatzstellen. Okay, soweit so gut (falsch). Wir fahren eine Station weiter und merken, dass wir den Stationsnamen überhaupt nicht kennen. 
Ups. Falsche Richtung. Na toll, typischer Anfängerfehler. 
Also alle raus, Straßenseite wechseln und nochmal ewig auf den tren in Richtung Retiro warten. Die kommt, wir steigen ein, fahren zurück nach Belgrano. Gut. Wieder Straßenseite wechseln und dann warten. Natürlich ist die erste, die kommt wieder eine in die falsche Richtung. Wir steigen nicht ein (richtig!) und nehmen den nächsten Zug Richtung Suarez. Wuhuuu!
Wir stehen drin, es ist so eng, dass man nicht mal umfallen kann und fahren in die richtige Richtung los.
Eine Station weiter geht auf einmal noch während der Fahrt das Licht aus und draußen ist es auch schon dunkel. Volle Bahn, mulmiges Gefühl im Bauch. Uns wird gesagt, die Bahn sei kaputt, die würde auch nicht mehr weiterfahren. Wir überlegen schon, wie wir jetzt an ein Remis (Art Taxi, nur sicherer) kommen, da gehen die Lichter wieder an, alle steigen ein und wir können endlich nach Hause fahren!

Ja, soweit die Geschichte, ich glaube jetzt werden wir immer erst auf das Schild schauen, wohin die Bahn fährt, bevor wir einsteigen. Den Fehler begehen wir nicht noch einmal. Und gut, dass uns das passiert während wir noch zu fünft rumlaufen. Alleine wäre das nicht ganz so witzig gewesen.

So jetzt werde ich mir noch was bequemeres anziehen ;) und dann gibt's auch schon Empanadas.

Schüss und Gute Nacht.

2 Kommentare:

  1. Hallo meine Große!
    Super, erstes Abenteuer gut überstanden und gut die Erkenntnis, dass man auch in Buenos Aires auf gute alte Tugenden wie z. B. Lesen ;) zurückgreifen kann. Ich freue mich, dass es dir/euch doch offensichtlich gut geht und ihr euch wohlfühlt. Zwei Fragen habe ich allerdings auch noch: Wer sind denn Willy und Ayelen etwas genauer und was sind Empanadas?
    Ich freu mich auf neue Berichte von dir, denn im Moment huscht doch immer nochmal wieder durch den Kopf: 4 Stunden zurück - was macht Fränzi wohl jetzt oder wo ist sie gerade oder schläft sie noch?....
    Ganz liebe Grüße und ein dicker Kuss
    Deine Mama
    Grüß' Willy und Ayelen auch ganz lieb von uns!

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  2. Ayelen hat eine halbtagsstelle bei der IERP und koordiniert so ziemlich unser Seminar. Willy macht eigentlich vieles. Er ist eigentlich Ingenieur, macht aber auch Buchhaltungs und andere Dinge und engagiert sich sehr viel.

    Empanadas sind Teigtaschen, die verschieden gefüllt sind. Z.B. mit Mais, Käse, Schinken, Zwiebeln, Hackfleisch, Pilzen. und da kann man sich dann sozusagen die Zutaten die mann will aussuchen.

    Mache ich!

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